Sitze in Lyon am Flughafen und warte auf den Flug nach Zürich. Der Abschied war kurz aber herzlich, ich freue mich schon auf den Hong-Kong Flug.
Im Wartebereich sitzen mir drei Schweizer gegenüber und irgendwie stellt sich mir die Frage wieso ich weiß, dass sie Schweizer sind. Ich habe sie nicht reden hören, noch ihre Pässe gesehen und dennoch weiß ich es. Sind die kulturbedingten Verhaltensmuster so eindeutig zu erkennen? Kann man Menschen an ihrer Verhaltensweise erkennen und einteilen? Zum Teil schon, denn die drei Schweizer sind das beste Beispiel dafür. Aber um mich herum gibt es sicher noch mehr Schweizer denen ich es nicht direkt ansehe.
Wie kommt es also, dass wir manche Menschen direkt zuordnen können und andere nicht? Zum einen spielt wohl das „Vorurteil“ welche wir gegenüber manchen Nationalitäten haben eine Rolle. Menschen die dem Bilde unseres typischen Schweizer entsprechen ordnen wir unbewusst direkt dieser Gruppe zu, ohne auf Beweise zu warten.
Vielleicht sind die drei ja auch Österreicher aber so wirklich überzeugen kann ich mich nicht. Unser Bewusstsein scheint voreingenommen, denn es ist schwer jetzt zu sagen, dass diese drei keine Schweizer sind. Einmal einer Gruppe zugeordnet, bleiben Menschen fest in dieser. So bin ich immer noch der „allemand“ für meine Freunde, obwohl ich nun schon neun Jahre hier wohne. Einmal zugeordnet kommt man seine Klassierung nicht mehr ab.
Einmal zugeordnet suchen wir die klassischen Merkmale die unsere Stereotypen ausmachen. Die drei Schweizer scheinen irgendwie langsam, sie sind schlecht angezogen und wirken eingeschüchtert soweit von ihrer Heimat entfernt. Das ist natürlich alles Quatsch, aber unbewusst versucht mein Gehirn typische Merkmale ausfindig zu machen. Und das Gehirn findet sie, auch wenn es seinen Beobachtungssinn dabei belügen muss, denn in Realität findet man diese Merkmale bei den betroffenen Personen nicht. Auch dass einer der Schweizer die Zeitung von Dienstag liest obwohl wir schon Donnerstag sind kann nicht als Beweis der Langsamkeit gelten.
Vielleicht gibt es eine bestimmte Nachricht die er sucht oder er freut sich einfach nur endlich eine deutschsprachige Zeitung zu lesen. Würde mir wohl auch so gehen…bin ich deswegen ein Schweizer? Wohl kaum, auch wenn diese veraltete Zeitung nicht aus unserem Bewusstsein verschwinden möchte.
Im Wartebereich sitzen mir drei Schweizer gegenüber und irgendwie stellt sich mir die Frage wieso ich weiß, dass sie Schweizer sind. Ich habe sie nicht reden hören, noch ihre Pässe gesehen und dennoch weiß ich es. Sind die kulturbedingten Verhaltensmuster so eindeutig zu erkennen? Kann man Menschen an ihrer Verhaltensweise erkennen und einteilen? Zum Teil schon, denn die drei Schweizer sind das beste Beispiel dafür. Aber um mich herum gibt es sicher noch mehr Schweizer denen ich es nicht direkt ansehe.
Wie kommt es also, dass wir manche Menschen direkt zuordnen können und andere nicht? Zum einen spielt wohl das „Vorurteil“ welche wir gegenüber manchen Nationalitäten haben eine Rolle. Menschen die dem Bilde unseres typischen Schweizer entsprechen ordnen wir unbewusst direkt dieser Gruppe zu, ohne auf Beweise zu warten.
Vielleicht sind die drei ja auch Österreicher aber so wirklich überzeugen kann ich mich nicht. Unser Bewusstsein scheint voreingenommen, denn es ist schwer jetzt zu sagen, dass diese drei keine Schweizer sind. Einmal einer Gruppe zugeordnet, bleiben Menschen fest in dieser. So bin ich immer noch der „allemand“ für meine Freunde, obwohl ich nun schon neun Jahre hier wohne. Einmal zugeordnet kommt man seine Klassierung nicht mehr ab.
Einmal zugeordnet suchen wir die klassischen Merkmale die unsere Stereotypen ausmachen. Die drei Schweizer scheinen irgendwie langsam, sie sind schlecht angezogen und wirken eingeschüchtert soweit von ihrer Heimat entfernt. Das ist natürlich alles Quatsch, aber unbewusst versucht mein Gehirn typische Merkmale ausfindig zu machen. Und das Gehirn findet sie, auch wenn es seinen Beobachtungssinn dabei belügen muss, denn in Realität findet man diese Merkmale bei den betroffenen Personen nicht. Auch dass einer der Schweizer die Zeitung von Dienstag liest obwohl wir schon Donnerstag sind kann nicht als Beweis der Langsamkeit gelten.
Vielleicht gibt es eine bestimmte Nachricht die er sucht oder er freut sich einfach nur endlich eine deutschsprachige Zeitung zu lesen. Würde mir wohl auch so gehen…bin ich deswegen ein Schweizer? Wohl kaum, auch wenn diese veraltete Zeitung nicht aus unserem Bewusstsein verschwinden möchte.
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